Sonntag, 14. August 2016

Baaly, Norwegen, 11. bis 15. August 2016

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Um 7:37 Uhr haben wir den Hafen verlassen, Sonnenschein bei 12°C. Kirkehamn werden wir in guter Erinnerung behalten.
Ein 3er Wind aus dem Westen gepaart mit 1m Wellen aus gleicher Richtung, waren vorausgesagt. Nicht zu vergessen, 3m/s Strömung gegen uns.

Der Wind brachte nichts, er kam achterlich und die Schaukelei brachte die Genua außer Rand und Band. Das Groß dichtgeholt, nur als Antischaukel-Instrument, es brachte aber wenig, da der Winddruck fehlte, also schaukelnd motorten wir weiter.
Kurz vor Lista hat es dann richtig angefangen. Das Meer kochte förmlich, die 1m Wellen gegen, sage und schreibe, bis 5kn Gegenstrom.
Eine Probe ohne Motor zeigte, dass wir nur noch an der Stelle Rodeo simulierten und die Wellen kamen von allen Seiten.
Die vielen Segler, die unterwegs waren, stampften weiter außerhalb und die, die uns entgegen kamen, waren ohne Segel mit Vollgas. So viele Segler auf einem Haufen hatten wir noch nie gesehen, alle mussten, nach Zwangspausen, weiter.

Weiter ging es direkt Richtung Lindesnes. Die Überlegung, erst nach Korshavn und dann über Lindesnes zu fahren, haben wir im Ansatz verworfen, es hätte uns nichts gebracht.

Stampfend und rollend, je nach Seegang und Strömung, haben wir Kap Lindesnes umrundet.

Nach der Wende, haben wir uns gedacht, die Segel zu bergen und uns auf das Angeln zu konzentrieren, um unser Ergebnis, von bis jetzt einem Fisch, etwas zu verbessern.
Gedacht und getan. Nach dem Bergen der Segel haben wir die Blinker rausgebracht. Einen Blick auf die Logge zeigte aber 4,5kn unter Top und Takel, der Wind war plötzlich auf 24kn angewachsen!
So haben wir die Rekordverbesserung beiseite gelegt und die Maschine angeworfen. Wir könnten aber, für die restlichen 30 Minuten, die Segel wieder setzen. Minuten später war der Wind weg, um beim Anlegen wieder zu kommen. Am Steg, gegen den Wind angelegt und gut war es, ausatmen.

Das hiesige Restaurant hat uns klargemacht , dass sie nur Norwegische Visa-Karte akzeptieren, also essen nur gegen Bares. Der Pulled Pork hat trotzdem geschmeckt und die Ebbe in unserem Portemonnaie vertieft.

Seit einem Jahr gibt es hier keine Bank mehr, wenn wir Bares brauchen, müssen wir mit dem Bus nach Vigeland, 15 Kilometer entfernt!

Freitag, den 12.8.
Es stürmt, regnet wie aus Eimern und wir werden geschüttelt. 4 große und 2 Kugelfender schützen uns vor dem Steg, der Wind hat sich gedreht und ist nunmehr auflandig. Trinity war nur kurz draußen. Nach dem sie so viel abgenommen hat, war sie sich nicht mehr sicher, ob sie weggefegt werden könnte. Sie ist sonst fröhlich und inzwischen isst sie auch selbständig. Sie wird nur noch einmal wöchentlich infundiert.

Samstag, den 13.8.
Bis Mittag regnet es erbarmungslos, der Sturm ist aber fast weg. Ab Mittag scheint die Sonne und fordert uns heraus, das Schiff zu verlassen. Später kam der Sturm, reumütig, wieder zurück. Er kann uns nicht in Ruhe lassen!

Route: 32 Seemeilen, bis heute: 561
8:20 Stunden, Temp.: 12-13°C
Sonnenaufgang: 05:45, Sonnenuntergang: 21:27













Steinbutt, selbst gekauft!
Nach dem Abschied von Kirkehamn ...


... wollen wir hier durch und ...
... es klappt!


Baaly, Impresionen ..
Badestrand





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